Die Installation oder Sanierung eines Schornsteins erfordert die Berücksichtigung von verschiedenen Faktoren. Diese beeinflussen einwandfreien und gefahrlosen Betrieb des Heizsystems und der Abgasanlage. Damit alle Schornsteine dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und auch sichere Technologien zum Einsatz kommen, wurden Wege zur Ermittlung optimaler Eigenschaften genormt. Sie finden sich beispielsweise in der DIN EN 13384. Bei DIN handelt es sich um die Deutsche Industrie Norm. Das Institut hat die Aufgabe, Verfahrensweisen und verwendete Materialien und Bauteile zu normen.Eine Schornsteinberechnung erfolgt sowohl bei Edelstahlschornsteinen als auch gemauerten Schornsteinen. Die Normung nach DIN EN 13384 hat den Hintergrund, dass der Rechenweg zur Ermittlung des Rauchabzugs europäisch vereinheitlicht ist. Ausschließlich dieser Rechenweg führt zu einer Abnahme des geplanten Edelstahlschornsteins. Die Norm sollte sowohl bei einem Neubau, wie auch bei der Sanierung oder nachträglichen Installation eines Edelstahlschornsteins Berücksichtigung finden. Die Norm bietet die Grundlage, damit ein Feuerstättenbescheid ergehen kann. Ohne den entsprechenden Bescheid darf ein Heizsystem und die entsprechende Abgasanlage nicht in Betrieb genommen werden.
Edelstahlschornstein nach DIN EN 13384
Im Rahmen der DIN EN 13384 wird der erforderliche Querschnitt des Schornsteins ermittelt. Weiterhin werden architektonische Eigenschaften von Gebäuden berücksichtigt, welche ausschlaggebend dafür sind, ob die geplante Aufstellung im vorgesehenen Raum erfolgen kann. Darüber hinaus werden Daten zur wirksamen Höhe des gewünschten Schornsteins erhoben. Hierbei ist es jedoch irrelevant, ob es sich um einen gemauerten oder um einen Edelstahlschornstein handelt. Um eine sichere Ableitung der Abgase durch den Schornstein zu ermöglichen, muss der Schornsteinverlauf korrekt dargestellt werden. Die Art und Ausführung der Verbindungsstücke werden nach DIN EN 13384 festgelegt. Ausschließlich diese Teile dürfen zur Verwendung kommen. Abschließend spielt selbstverständlich auch der Druckaufbau eine große Rolle, wenn es um eine reibungslose Abgasabführung geht. Hierfür werden die notwendigen Durchmesser der verwendeten Bauteile ermittelt. Der Druck ist relevant, damit die Abgase auch an der Mündung des Edelstahlschornsteins ankommen bzw. dort ausgestoßen werden können.
Welche Daten werden benötigt?
Die Berechnung der Eigenschaften des Edelstahlschornsteins oder des gemauerten Schornsteins sollte von einem Fachmann, wie beispielsweise einem kompetenten Schornsteinfeger erfolgen. Sie kann zwar auch selbst durchgeführt werden, jedoch können sich kleinere Fehler kostenintensive Auswirkungen haben. Besonders bei Edelstahlschornsteinen kann es schnell zu Mehrausgaben kommen, die eigentlich vermieden werden könnten. Ein Schornsteinfeger weiß worauf es ankommt und besitzt für das nach DIN EN 13384 zertifizierte Verfahren auch die entsprechende Routine. Grundsätzlich werden Angaben über die Anzahl der Feuerstätten benötigt. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, ob es sich bei dem gewählten Heizsystem um eine klassische Feuerstätte handelt, oder um ein System welches auf moderner Brennwerttechnik basiert. Abhängig vom Verlauf des Abgassystems sind Angaben zur Dachneigung notwendig, damit der Abstand der Schornsteinmündung entsprechend bestimmt werden kann. Im Rahmen der Verwendung eines Edelstahlschornsteins werden Verbindungsstücke und Winkel benötigt. Die genaue Anzahl Verbindungsstücke sowie die Art von Versatz und die Angabe der Winkelgröße sind elementare Bestandteile der Berechnung nach DIN EN 13384. Auch wenn es sich lediglich um die Sanierung eines vorhandenen Schornsteins handelt, muss die genormte Berechnung durchgeführt werden. Sie möchten eine vollumfassende Planung inkl. der Schornsteinberechnung nach DIN EN 13384? Sprechen Sie uns an oder vereinbaren Sie bequem einen Beratungstermin zu Ihrem Wunschtermin.